INTERREG transnational & EU-weit - Newsletter 2023/06 Online-Ansicht
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit der letzten Ausgabe im August gibt es Einiges zu berichten: Zuallererst möchten wir Sie darauf hinweisen, dass es im Donauraumprogramm aufgrund der hohen Anzahl an genehmigten Projekten im ersten Call Änderungen bei den Rahmenbedingungen zum zweiten Call gibt! Näheres dazu erfahren Sie gleich im ersten Artikel. Außerdem berichten wir zum Zwischenstand bei den Calls in den Interreg Programmen Alpine Space und Central Europe. Für Akteur:innen, die sich mit urbanen Themen beschäftigen, haben wir in der Rubrik Aktuelles zu städtischen Themen einige interessante Neuigkeiten und Veranstaltungshinweise zu URBACT und der EU-Stadtinitiative: Wissen Sie, wer oder was „Portico“ ist? Ein arbeitsintensives Jahr steht in der Donauraumstrategie bevor: Hier übernimmt Österreich unter dem Slogan "Shaping Transformation, Creating Opportunities: A Prosperous, Resilient and Secure Danube Region" ab 1. November 2023 für die nächsten 14 Monate den Vorsitz. Aber auch die Projektpartner waren nicht untätig in der Zwischenzeit. Dazu mehr am Ende des Newsletters.
 
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!
Ihr National Contact Point Team
TOP THEMA
2. Call des Donauraumprogramms öffnet am 2. November 2023 thematisch eingeschränkt
Anders als bisher vorangekündigt wird der 2. Call für klassische Projekte thematisch beschränkt. Aufgrund der hohen Anzahl an genehmigten Projekten im 1. Call wurde in manchen spezifischen Zielen bereits eine sehr hohe Budgetausschöpfung erreicht. Aus diesem Grund wird die gesamte Priorität 1 ("Ein wettbewerbsfähigerer und intelligenterer Donauraum") sowie das spezifische Ziel 2.1 ("Ökologisierung des Energie- und Verkehrssektors durch erneuerbare Energiequellen") im 2. Call geschlossen bleiben. Unter allen anderen spezifischen Zielen können ab 2. November 2023 bis 29. März 2024 vollständige Projektanträge eingereicht werden. Die Einreichungsunterlagen stehen ab 2. November auf der Programmewebsite zur Verfügung. Bereits jetzt können Sie schon nähere Details zu den offenen Themen, den verfügbaren Budgetallokationen und zum Zeitplan auf unserer Website erfahren!
nähere Details zum 2. Call
AKTUELLES AUS DEN PROGRAMMEN
77 neue Projektideen für den Alpenraum
Im Zuge des 2. Calls für klassische Projekte wurden bis zum 13. Oktober 77 Projektanträge eingereicht. Diese werden nun vom Gemeinsamen Sekretariat evaluiert. Die Entscheidung, welche Projektantragsteller:innen in der 2. Stufe einen Vollantrag einreichen können, fällt noch vor Weihnachten. Wir sind schon gespannt auf die Themenstellungen in den eingereichten Projektanträgen! Die endgültige Projektgenehmigung findet im Mai 2024 statt.
mehr Zahlen zu den Einreichungen
60 Projekte im 1. Call des Donauraumprogramms genehmigt
Am 18./19. Oktober 2023 fiel die Projektentscheidung im 1. Call für klassische Projekte des Donauraumprogramms. Von den 89 eingereichten Projektanträgen erhielten 60 Projekte ein grünes Licht und dürfen nach der Erfüllung von Auflagen mit Jänner 2024 ihre Projektumsetzung starten. Österreich freut sich über die erfolgreiche Beteiligung von 62 österreichischen Institutionen in 45 genehmigten Projekten. Wir gratulieren allen erfolgreichen Antragsteller:innen und sind schon gespannt auf die ersten Ergebnisse!
zum Ergebnis des 1. Calls
Projektgenehmigungen im Programm Central Europe im Jänner 2024
Im 2. Call für klassische Projekte wurden insgesamt 210 Projektanträge eingereicht, an denen sich 1843 Organisationen aus allen Programmländern und darüber hinaus beteiligten. Die ersten Schritte im Bewertungsprozesses führten zur Auswahl von 118 strategisch relevanten Anträgen, 75 davon mit österreichischer Beteiligung. Diese Auswahl wurde von den Programmländern am 16. Oktober in Wien bestätigt. Ende Jänner wird nach der vollständigen Evaluierung über die Genehmigung der Projekte entschieden.
mehr zum Call
Transnationale Kooperation hat nachhaltige Auswirkungen für die Regionen im Programmraum Central Europe 
Eine unabhängige Impact Evaluierung des Förderprogramms Interreg Central Europe 2014-2020 belegt, dass das Programm eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Stakeholder und der Bereitstellung innovativer und hochwertiger Produkte und Dienstleistungen spielte. So wurde zum wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt im Programmraum beigetragen. Die Bewertung wurde in zwei Phasen über einen Zeitraum von drei Jahren, zwischen 2020 und 2023, durchgeführt und der Endbericht steht jetzt zum Nachlesen zur Verfügung.
zum Bericht
Die nächsten Events der Policy Learning Plattform stehen vor der Tür
Auch in den nächsten Wochen bietet die Policy Learning Platform von Interreg Europe wieder ein breites Spektrum an Events an, um politische Entscheidungsträger:innen in ihrer Arbeit zu unterstützen und miteinander zu vernetzen:
zu den PLP Events
AKTUELLES ZU STÄDTISCHEN THEMEN
EU-Onlineplattform Portico zum Thema Städte ist online
Die Wissens- und Austauschplattform für urbane Themen Portico ist online. Neben umfassenden Ressourcen zum Wissens- und Kapazitätsaufbau verfügt die Plattform auch über eine Community Section und eine Übersicht zu sämtlichen europäischen Initiativen, die sich urbanen Themen widmen. Ob Fördermöglichkeiten, Informationen oder Partnerstädte gesucht werden: Portico bringt alles unter ein Dach.
mehr zu Portico
EUI-Event im November zu Green Transition
Vom 8.-9. November findet in Tourcoing, Frankreich, ein Workshop rund um das Thema Green Transition statt, der politische Entscheidungsträger:innen und städtische Verwaltungen adressiert. Dabei liegt der Fokus auf drei Themenbereichen: die richtigen Probleme identifizieren und ansprechen, die Finanzierung der Lösungen sicherstellen und das Hochskalieren von erfolgreichen Interventionen durch kulturelle und normative Veränderungen. In diesem EU-weiten Event werden bis zu 100 Vertreter*innen europäischer Städte erwartet, insbesondere Klein- und Mittelstädte sind angesprochen. Die Registrierung ist bereits geöffnet. Melden Sie sich gleich an! 

Keine Zeit für das Event, aber Interesse an der Europäischen Stadtinitiative (EUI)? Hier gibts mehr!
zur Veranstaltung
Registrierung offen: Erstes Stadtlabor zur Energiewende in Villadecans im November
Vom 23. bis 24. November findet in Viladecans (Spanien) ein Stadtlabor zum Thema Energiewende statt. URBACT in Kooperation mit der EUI laden ein, von den Erfahrungen der UIA VILAWATT zu lernen. In Kooperation mit der Bevölkerung und der Privatwirtschaft hat die Stadt Viladecans ein ganzes Stadtviertel saniert. Die dabei gewählten Stellschrauben sind vielfältig und reichen von technischen Upgrades und Sanierungsmaßnahmen bis hin zu kommunaler, kleinteiliger Energieversorgung mit einer eigenen digitalen Währung, die Anreize zum Energiesparen setzt und die lokale Wirtschaft stärkt. 

Das zweitägige Programm bietet einen Mix aus Inputs, interaktiven Sessions und einer Exkursion. Die Registrierung ist geöffnet.
mehr zur Veranstaltung
Das war die Europäische Woche der Regionen und Städte
Vom 9. bis 12. Oktober 2023 wurde in Brüssel zur europäischen Kohäsionspolitik präsentiert, diskutiert und ausgetauscht. Thematisch standen der Abbau von Hindernissen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Energiewandel auf der lokalen Ebene, soziale Innovation, postindustrielle Regionen, regionale Talententwicklung für regionales Wachstum und Wachstum in Klein- und Mittelstädten im Fokus. Unter anderem waren auch URBACT und die Europäische Stadtinitiative (EUI) prominent vertreten. Neben Sessions rund um die Themen Klima- und Energiewandel stellte URBACT erste Informationen zum nächsten Call vor. Die EUI präsentierte hingegen feierlich Portico, die zentrale Wissens- und Austauschplattform rund um städtische Themen. Weitere Details dazu finden Sie im Rückblick zur Veranstaltung.
zum Rückblick
NEUES AUS DEN MAKROREGIONALEN STRATEGIEN
Österreich übernimmt mit 1. November 2023 den Vorsitz in der Donauraumstrategie
Unter dem Slogan "Shaping Transformation, Creating Opportunities: A Prosperous, Resilient and Secure Danube Region" übernimmt Österreich ab 1. November 2023 bis 31. Dezember 2024 den Vorsitz in der Donauraumstrategie. Bereits heute (am 24.10. um 15:00) übergibt die derzeitige slowenische EUSDR-Präsidentschaft den Vorsitz an Außenminister Schallenberg symbolhaft durch die Weitergabe des EUSDR-Steuerrads während des gerade stattfindenden Jahresforums in Brdo. Diese Zeremonie sowie andere Sessions des EUSDR-Jahresforum können über Livestream mitverfolgt werden.

Der österreichische EUSDR-Vorsitz wird drei thematische Prioritäten verfolgen:
  • Contributing to Stability and Security, and a clear European Perspective for the whole Danube Region
  • Fostering Innovation, Skills and Business Opportunities in the Danube region
  • Enhancing the Danube Region Ecosystem, Water and Green Transition Management
Darüber hinaus wird die Beteiligung der Jugend, der Zivilgesellschaft sowie regionaler und lokaler Stakeholder horizontale Schwerpunkte darstellen. Des Weiteren soll eine Diskussion gestartet werden, um Schlüsselbotschaften und Prozesse zu den Zukunftsperspektiven der Donauraumstrategie zu identifzieren. Das komplette österreichische EUSDR-Vorsitzprogramm wird demnächst auf der Website veröffentlicht.
zum Livestream
Der Schweizer EUSALP-Vorsitz in der EUSALP neigt sich dem Ende zu
Am 19. Oktober fanden das Jahresforum und die Generalversammlung in Bad Ragaz (Schweiz) statt. Dabei wurden vier übergreifende Prioritäten, sogenannte cross-cutting Initiatives, festgelegt, welche die Zusammenarbeit mehrerer Aktionsgruppen erfordern und sich den Themen Digitalisierung, Energiewende, Wasserwirtschaft und Kreislaufwirtschaft widmen werden. Diese Themen spiegelten sich auch im Programm des Jahresforums wieder. Außerdem wurde mit der Bad Ragaz Deklaration in der Generalversammlung der Revisionsprozess des EUSALP-Aktionsplans eingeleitet, welcher voraussichtlich in den nächsten 2 Jahren abgeschlossen werden soll. Im Jahr 2024 wird übrigens Slowenien den Vorsitz in der EUSALP übernehmen.
mehr zur EUSALP
Stellenanzeige für das Technische Sekretariat der EUSALP
Das Technische Sekretariat der EUSALP sucht für den Standort Nizza Verstärkung für die Unterstützung der Aktivitäten im Zuge der EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP). Bewerbungen sind noch bis zum 24. November 2023 möglich.
zur Stellenauschreibung
NEUES ZU PROJEKTEN
Danube Cycle Plans - Grenzenloser Radverkehr für den Donauraum
Im transnationalen Projekt „Danube Cycle Plans“ wurde binnen zweieinhalb Jahren die strategischen Planungen für ein grenzüberschreitendes Radwegenetz im Donauraum abgeschlossen. Dieses ra(d)sante Tempo war möglich, weil das engagierte Team ohne Scheuklappen Ideen für praktikable Lösungen aus neun Staaten ausgetauscht und die Werbetrommel nicht nur für Urlaubs-, sondern auch für Alltags-Radfahrende gerührt hat. Erfahren Sie mehr über das Projekt und seine Erfolge in der neuen NCP Case Study!
zur Danube Cycle Plans Case Study
Lösungsansätze für grüne Wasserstoff-Anwendungen im Alpenraum
Das Projekt AMETHyST setzt sich zum Ziel, die Entwicklung lokaler grüner Wasserstoff-Ökosysteme im Alpenraum zu unterstützen. Durch das Aufzeigen von Lösungsansätzen für Wasserstoffanwendungen im Alpenraum und den Austausch zwischen den relevanten Akteur:innen sollen Wasserstoffanwendungen leichter in lokale und regionale Energiestrategien und -pläne aufgenommen werden. Ein Schwerpunkt im Projekt liegt dabei auf touristische Anwendungen. Aus Österreich nimmt an dem Projekt die Standortagentur Tirol teil. Im Rahmen des Projektes fand am 4. Oktober in Innsbruck eine Veranstaltung mit dem Titel „Tyrol – A hydrogen valley“ statt, bei dem Expert:innen Herausforderungen und Lösungsansätze für Wasserstoff-Anwendungen im alpinen Raum diskutierten. Die Diskussion wurde aufgenommen und kann nachgesehen werden.
zum Video
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