INTERREG transnational & EU-weite Kooperationen - Newsletter 2025/05 Online-Ansicht
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr 2025 zurück: im März die Veranstaltung "VernETZt im Donauraum" im Nachgang der österreichischen Präsidentschaft der EU-Strategie für den Donauraum in Linz, zahlreiche Calls, der Start neu genehmigter Projekte samt begleitender Informationsveranstaltungen sowie die ÖROK-Fachtagung zur grünen Stadtplanung im November in Salzburg.
Mit diesem letzten Newsletter des Jahres möchten wir Ihnen einen kompakten Rückblick auf die wichtigsten Entwicklungen geben und zugleich einen Ausblick darauf, welche Chancen und Möglichkeiten sich im kommenden Jahr für Sie eröffnen.

Wir wünschen eine spannende Lektüre, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Ihr National Contact Point Team 
TOP THEMA
Möglichkeiten im Rahmen der Europäischen Städteinitiative (EUI)
Die European Urban Initiative (EUI) bietet Möglichkeiten zum Kapazitätsaufbau in der nachhaltigen Stadtentwicklung und stellt im Zuge der "Urban Innovative Actions" Fördermittel für die Austestung von innovativen städtischen Maßnahmen bereit. Anfang 2026 wird der letzte Call für innovative Maßnahmen starten. Erfahren Sie mehr zu laufenden Calls und bevorstehenden Veranstaltungen im Rahmen der EUI:
Einladung zur online EUI-URBACT Infosession am 18. Dezember 2025
Die EUI bereitet einen neuen Call für innovative Maßnahmen vor. Wir wollen diese für österreichische Städte attraktive Gelegenheit nutzen und ausführlich zum Call informieren. Darüber hinaus teilt ein Fördernehmer aus Österreich seine Erfahrungen mit den City-to-City Exchanges und wir geben einen kleinen Ausblick zu URBACT im Jahr 2026.
mehr Info und Anmeldung
AKTUELLES AUS DEM ALPENRAUM
Weichenstellung für die Zukunft im neuen EUSALP-Aktionsplan
Beim Jahresforum und der Generalversammlung am 25. und 26. November 2025 in Innsbruck zogen politische Entscheidungsträger:innen aus dem gesamten Alpenraum Bilanz. Unter österreichisch-liechtensteinischem Vorsitz wurden außerdem die strategischen Leitlinien für die kommenden zehn Jahre im neuen EUSALP-Aktionsplan festgelegt. Dieser wird am 11. Dezember 2025 von der Europäischen Kommission veröffentlicht und steht dann zum Download bereit. Das Jahresforum bot ein Networking Village sowie das Finale des Wettbewerbs „Pitch Your Project“. Die Veranstaltung markierte nicht nur den Rückblick auf zehn Jahre EUSALP, sondern auch ein erneuertes politisches Bekenntnis zur gemeinsamen Zukunft im Alpenraum.
Ab 2026 übernimmt der Freistaat Bayern den Vorsitz und führt die gemeinsame Arbeit für eine nachhaltige Entwicklung des Alpenraums fort. Damit geht der gemeinsame Vorsitz von Österreich und Liechtenstein zu Ende. Unter dem Motto „cooperation empowers transformation“ standen 2025 insbesondere Kreislaufwirtschaft, Energie- und Mobilitätswende sowie die stärkere Einbindung junger Menschen im Mittelpunkt. Als Querschnittsthema spielte die räumliche Entwicklung der Makroregion ebenso eine wichtige Rolle wie institutionelle Verbesserungen zur Stärkung der EUSALP-Governance.
mehr zur EUSALP
Territoriale Dimensionen im Fokus der EUSALP-Präsidentschaft 2025
Der „State of the Territory Report“ ist ein zentrales fachliches Ergebnis der österreichisch-liechtensteinischen EUSALP-Präsidentschaft 2025. Im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft,  Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft von einem interdisziplinären Team erstellt, richtet sich der Bericht an EUSALP-Akteur:innen sowie Expert:innen aus Raumplanung, Regional- und Umweltpolitik. 
Der Bericht analysiert territoriale Muster und Herausforderungen in Bereichen wie Wirtschaft und Innovation, Mobilität, Umwelt und Energie. Er knüpft an bestehende europäische Erkenntnisse an und stärkt den Bezug zum neuen EUSALP-Aktionsplan. Die Themenpalette reicht von Kreislaufwirtschaft über Tourismus und Mobilität bis zu ökologischer Konnektivität, Klimawandelanpassung und Energie. Damit zeigt der Bericht die territoriale Perspektive als ein verbindendes Element aller EUSALP-Handlungsfelder. Auf Basis der Analysen formuliert er Hypothesen und erste Empfehlungen für eine integrierte Entwicklung des Alpenraums.
zum „State of the Territory Report“
3. Call im Alpenraumprogramm: Impulse für starke Projekte
Am 2. Dezember fand in Salzburg das Lead Applicant Seminar für die 36 Projektvorschläge statt, die zur zweiten Stufe des 3. Calls für klassische Projekte eingeladen wurden. Die Veranstaltung bot einen Überblick zu den Anforderungen für die Antragstellung in der zweiten Stufe.  
Die Teilnehmenden erhielten Orientierung zu wichtigen Themen wie der Verbesserung der Interventionslogik, der Erstellung eines realistischen Budgets, der Berücksichtigung nationaler Anforderungen und Programmregeln sowie zu vertraglichen, beihilferechtlichen und vergaberechtlichen Anforderungen. Zusätzlich gab es individuelle Beratungsgespräche mit dem Gemeinsamen Sekretariat und den National Contact Points. Die vollständigen Antragsunterlagen in Stufe 2 müssen bis 29. Jänner 2026, 13:00 Uhr, im JEMS eingereicht werden. Wir wünschen allen Antragsteller:innen viel Erfolg bei der finalen Einreichung und sind schon gespannt, welche Projekte schlussendlich im Mai 2026 genehmigt werden.
zu den Seminarunterlagen
AKTUELLES AUS MITTELEUROPA
Interreg Central Europe: Capitalisation Call geschlossen
Das Programm Interreg Central Europe hat Ende November seinen vierten und letzten Call in dieser Förderperiode abgeschlossen. Im Mittelpunkt standen Kapitalisierungsprojekte, die darauf abzielen, bestehende Ergebnisse aus mehreren transnationalen und grenzüberschreitenden Interreg-Projekten zu bündeln, weiterzuentwickeln und so Grenzhindernisse zwischen Regionen abzubauen.
Insgesamt wurden 73 Projektanträge eingereicht, wobei an 33 Anträgen österreichische Institutionen mitwirkten. Besonders stark nachgefragt waren die Themen Stärkung der Innovationskapazität (SZ 1.1), Unterstützung der Energiewende (SZ 2.1) sowie Kreislaufwirtschaft (SZ 2.3). Rund ein Viertel der österreichischen Beteiligungen entfiel dabei auf das Spezifische Ziel 1.1.
Für die Umsetzung der besten Projekte stehen rund 23 Millionen Euro an EFRE-Mitteln bereit. Die Evaluierung der Einreichungen hat bereits begonnen und die Förderentscheidung des Begleitausschusses wird vor dem Sommer 2026 erwartet.
mehr zum Call
Ausgezeichnete Projekte: Innovation und Inklusion im Fokus
Zwei Projekte aus dem Programm Interreg Central Europe wurden kürzlich für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet und zeigen beispielhaft, wie europäische Zusammenarbeit regionale Entwicklungen stärkt.
Im Projekt LOCALIENCE entwickelten die Firmen flow engineering und JR-AquaConSol im Auftrag der steirischen Landesregierung ein operationelles Hochwasserfrühwarnsystem und erhielten dafür den Staatspreis Consulting 2025. Das System kombiniert Messdaten und hydrodynamische Modelle, um Überflutungsrisiken frühzeitig sichtbar zu machen und leistet so einen wichtigen Beitrag für wirksames Katastrophenmanagement und erhöhte Sicherheit in den Regionen.
Im Bereich Inklusion konnte ein weiteres Projekt überzeugen: Die Weinviertel Tourismus GmbH wurde für ihre Aktivitäten im Projekt CE-Spaces4All mit dem Preis „Vorbild Barrierefreiheit“ des BhW Niederösterreich ausgezeichnet. Mit barrierefreien Informationsangeboten, Leitfäden und Schulungen unterstützt das Projekt Betriebe und Gemeinden dabei, Tourismus für alle zugänglicher zu machen.
Beide Auszeichnungen verdeutlichen, wie Interreg-Projekte Innovation, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Teilhabe wirksam voranbringen.
AKTUELLES AUS DEM DONAURAUM
Gemeinsame Deklaration von EUSDR-Außenminister:innen beim 14. Jahresforum in Sarajewo unterzeichnet
Am 5. November 2025 verabschiedeten die EUSDR-Außenminister:innen die „Sarajevo Danube Declaration“ im Rahmen des 14. Jahresforums der EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) und bekräftigten damit ihr gemeinsames Bekenntnis zu regionaler Einheit, Stabilität und einer gemeinsamen europäischen Zukunft. Sie hoben die Bedeutung der EUSDR für die Zusammenarbeit zwischen EU-Mitgliedstaaten und Beitrittskandidaten hervor und betonten die Notwendigkeit, Sicherheit, Kohäsion und den EU-Erweiterungsprozess weiter zu stärken.
Zudem verurteilten sie den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, unterstrichen die Bedeutung des Donauraums als strategische Lebensader und riefen zu verstärkter Kooperation in zentralen Zukunftsbereichen wie Klimaresilienz, Innovation und Infrastruktur auf. Abschließend dankten sie Bosnien und Herzegowina für die EUSDR-Präsidentschaft 2025 und begrüßten Bulgarien als EUSDR-Vorsitz 2026.
zur Sarajevo Danube Declaration
14. Jahresforum der EU-Strategie für den Donauraum - jetzt nachschauen
Sie konnten am 5./6. November 2025 nicht am EUSDR-Jahresforum in Sarajevo teilnehmen? Kein Problem – alle Plenarsitzungen und Workshops stehen online zum Nachsehen bereit. Unter dem Motto “Flowing Together, Growing Together” diskutierten Vertreter:innen der EU, nationaler Regierungen sowie regionaler und lokaler Institutionen über zentrale Zukunftsthemen der Donauregion. Im Fokus standen dabei EU-Erweiterung, Fachkräftesicherung, Bildung und Jugend sowie die grüne und digitale Transformation.
zu den Aufzeichnungen des 14. Jahresforums
AKTUELLES ZU STÄDTEKOOPERATIONEN
Jetzt zum URBACT City Festival in Nikosia anmelden
Am 31. März und 1. April 2026 findet das nächste URBACT City Festival in Zypern statt! Der zentrale Treffpunkt für Städte, Gemeinden und urbane Innovator:innen aus ganz Europa, um neue Lösungen für aktuelle Stadtentwicklungsfragen zu entdecken.
Die 30 URBACT-Aktionsplanungsnetzwerke präsentieren ihre Ergebnisse und über 270 lokale Aktivitäten. Nutzen Sie die Chance, frische Impulse für Ihre eigene Stadt mitzunehmen, wertvolle Kontakte zu knüpfen und Partner:innen für neue Projekte zu gewinnen. Außerdem erfahren Sie alles zum letzten URBACT Call dieser Förderperiode.
In Nikosia erwartet Sie ein vielfältiges Programm mit Marktplatz, thematischen Deep-Dive Sessions, Studytours und vielen Gelegenheiten zum Austausch – inklusive eines lebendigen Abendevents zum Ausklang.
zur Anmeldung
EU-Agenda für Städte publiziert
Am 3. Dezember publizierte die Europäische Kommission die EU Agenda für Städte und präsentierte somit einen Umriss davon, wie sie Städte in Zukunft zu unterstützen gedenkt.
Grüne, soziale und digitale Themen stehen dabei im Vordergrund und die Agenda unterstreicht die zentrale Rolle von Städten in einem zukunftsfähigen Europa.
Die Unterstützung von Städten im nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen der EU soll gebündelt, vereinfacht und strukturierter werden und die EUI und eine neue EU Cities Plattform sollen eine zentrale Rolle spielen.
zum ganzen Artikel inklusive Links zum Download
Dokumentation zur ÖROK-Fachtagung "Begrünung und Renaturierung" online
Am 6. November fand die Fachtagung "Begrünung und Renaturierung - wie Städte und Gemeinden gewinnen" in Salzburg statt. Diese wurde gemeinsam von der ÖROK, der European Urban Initiative und der Stadt Salzburg rund um die grüne und blaue Infrastruktur in unseren Städten und Gemeinden organisiert. Die EU-Wiederherstellungsverordnung, Maßnahmen zur nachhaltigen Stadtentwicklung und Finanzierungsmöglichkeiten waren einige der angeschnittenen Themen. Die Fachtagung bot einen Rahmen, um voneinander zu lernen, Feedback nach Brüssel zu geben und lösungsorientiert an den Herausforderungen unserer Zeit zu arbeiten. 
nun gibt es eine Nachlese und die Folien zum Download
EUI verfeinert das Angebot zum Aufbau von Kapazitäten und Wissen
Die EUI bietet verschiedene Möglichkeiten für Städte, ihren Fundus an Wissen und Expertiste zu erweitern. Dazu gehören City-to-City Exchanges und Peer Reviews.
Bei Peer Reviews kommen Städte zusammen und erarbeiten in einem moderierten Prozess Lösungen für Herausforderungen, die durch die Städte selbst in den Workshop eingebracht werden. Dabei können sich auf die Rolle des Peers Individuen aus städtischen Verwaltungen bewerben, die aus ihrer Stadt mit Expertise und guten Beispielen anderen weiterhelfen können.
Die EUI übernimmt für diese die Kosten. Neu ist, dass man sich nun das ganze Jahr über als Peer bewerben kann und so Teil des Pools für zukünftige Peer Reviews wird.
zum laufenden Call für Peers
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